FAQ
Hier findest Du Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Themen Abnehmen, Gewichtsmanagement und Adipositas. Von bewährten Tipps bis zu wissenschaftlichen Erkenntnissen – unsere FAQ Seite unterstützt Dich auf Deinem Weg zu einem gesünderen und ausgewogeneren Lebensstil.
Der Weg zur Gewichtsabnahme ist sehr individuell und von Person zu Person unterschiedlich. Dein Gewicht wird durch viele äußere und innere Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel durch Dein individuelles Empfinden von Appetit, Sättigung und Hunger, Deine Umwelt oder Deine Veranlagung. Wenn Du ein Gewicht anstrebst, das Du unmöglich halten kannst und das Dich verzweifeln lässt, dann ist das auch nicht Dein "optimales Gewicht". Dein bestes Gewicht ist das Gewicht, das Du erreichen kannst, während Du den gesündesten Lebensstil führst, der Dir möglich ist — und den Du zugleich genießen kannst.
Ein erster Schritt in der Abnehmreise kann die Berechnung des Body Mass Index (BMI) sein. Im europäischen Raum wird ein BMI von 25,0-29,9 als Übergewicht eingestuft. Darüber hinaus spricht man von Adipositas. Hier kannst Du Deinen BMI berechnen. Ärzt:innen können informieren und dabei unterstützen, einen individuellen Plan zum Gewichtsmanagement zu erstellen. Unter arzt-finden.at findest Du eine Liste von spezialisierten Ärzt:innen.
Zuerst erfolgt eine gründliche Anamnese. Dein Arzt oder Deine Ärztin wird Dich genau zu Deiner Vorgeschichte befragen, unter anderem zu Deinem Ess- und Bewegungsverhalten, zu möglicherweise vorliegenden Erkrankungen und auch dazu, wie es Dir psychisch geht. Es wird Dir möglicherweise Blut zur Bestimmung bestimmter Parameter abgenommen und Dein Blutdruck gemessen. Der Arzt oder die Ärztin misst das Gewicht und den Taillenumfang, berechnet den BMI und klärt über etwaige für Dich infrage kommende medizinische Abnehmmethoden (Ernährungsplan, Bewegungsplan, Medikamente, Chirurgie, etc.) auf. Gemeinsam wird das weitere Vorgehen abgestimmt. Einen Überblick zu medizinischen Abnehmmethoden findest Du hier.
Mit dem Alter verändern sich biologische Prozesse im Körper. Es wird mehr Fett eingelagert, selbst dann, wenn man die gleiche Menge wie zuvor isst. Außerdem schwindet Muskelmasse. Für die Figur eine Herausforderung, denn: Muskeln formen die Figur und verbrennen Energie, selbst im Ruhezustand.
Eine regelmäßige Wochenroutine, die aus ausreichender Bewegung (z.B. längere Spaziergänge) und einer gesunden Ernährung besteht, kann Dir dabei helfen, den Abbau von Muskeln auszugleichen und mehr Kalorien zu verbrennen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Du im Vergleich zu früher weniger Kalorien benötigst, um ein gesundes Gewicht zu halten. Mehr Informationen zu Abnehmen im Alter findest du im Ratgeber.
Hungersignale entstehen über biologische Botenstoffe. Wer die Kalorienzufuhr, beispielsweise während einer Diät, reduziert, kann vermehrt Hungersignale erleben. Auch Faktoren wie hungeraktives Viszeralfett oder anhaltender Stress bedingen Hunger. Neben dem physiologischen Hunger, der sich etwa über Bauchziehen bemerkbar macht, spielt auch der angelernte ‚Hunger‘ und ‚Appetit‘ eine Rolle: automatisches Essen aus Gewohnheit, Gelegenheit oder Geselligkeit. Ständiger Hunger kann auch durch falsche Ernährungsgewohnheiten oder eine unausgewogene Ernährung bedingt sein. Mit einer ausgewogenen zu Dir passenden Ernährungsweise kannst Du dem entgegensteuern.
Sättigung stellt sich beim Essen über biologische Botenstoffe ein, die dem Gehirn Bescheid geben, wenn genügend Kalorien aufgenommen wurden. Isst man z.B. aus Genuss oder Verlangen über die Sättigung hinaus oder so schnell, dass die Sättigung erst zu spät wahrgenommen wird, entstehen Völlesymptome wie Drücken im Bauch oder Übelkeit. Unterschiedliche Faktoren können dazu führen, dass Sättigungssignale verzögert oder unzureichend wirken.
Ärzt:innen können Dich über Zusammenhänge der Gewichtszunahme aufklären. Sie können die für Deine individuelle Situation richtigen Methoden wählen und das gemeinsame Vorgehen besprechen. Eine Liste von spezialisierten Ärzt:innen findest Du hier.
Ein Hinweis, dass man nicht nur aus ‚Gusto‘ isst, sondern biologische Hungerbotenstoffe eine Rolle beim Über-Essen spielen, ist der Taillenumfang. Ein großer Taillenumfang kann ein Indiz sein für hungeraktives Viszeralfett. Auch ein genaues Beobachten des eigenen Essverhaltens kann Aufschluss geben: Isst man viel häufiger am Tag, als man es sich vornimmt, und deutlich mehr als andere, kann das ein Indiz sein, dass der eigene biologische Hungersignalhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Allgemeinmediziner:innen bzw. Hausärzt:innen sind zunächst eine gute Anlaufstelle für die Gewichtsreduzierung. Wer direkt mit einem Experten oder einer Expertin sprechen möchte, für den sind auf Gewichtsmanagement spezialisierte Ärzte und Ärztinnen eine gute Option. Welche davon in Deiner Nähe sind, findest Du hier.
Welche medizinischen Abnehmmethoden infrage kommen, hängt von der individuellen Gewichts- und Gesundheitssituation ab. Der Zugang zur richtigen Behandlung entscheidet sich auch danach, wie stark übergewichtig oder adipös man ist und an welchen Begleiterscheinungen man leidet. Finde jetzt heraus, für welche Methoden Du Dich qualifizieren könntest, indem Du Deinen BMI berechnest.
Bewegung ist eine der besten Möglichkeiten, etwas für Deine Gesundheit zu tun — mit vielen Vorteilen wie Senkung von Krankheitsrisiken, Abbau von Stress und Verbesserung der Stimmung. Lasse Dich von Deiner Ärztin oder Deinem Arzt beraten, um einen auf Dich abgestimmten Abnehmplan zu erstellen. Mehr zum Thema Bewegung findest Du bei uns im Ratgeber.
Medizinischen Abnehmmethoden können dabei helfen, hungeraktives Viszeralfett abzubauen. Sprich mit einem Arzt oder einer Ärztin, um zu erfahren, welche Methoden für Dich infrage kommen.
Erfolgreiche Gewichtsreduzierung hat mehrere Ebenen. Wer seine Kalorienzufuhr reduziert oder seinen Kalorienverbrauch erhöht, nimmt in der Regel ab. Dabei können schon kleine Umstellungen im Ernährungsverhalten und bei der Bewegung einen positiven Effekt auf Deine Gesundheit haben.
Egal, was bisher war, es gibt die Chance auf eine bessere Gesundheit! Wer mehrfach Crash-Diäten gemacht hat, kann den Energieverbrauch seines Körpers negativ verändert haben. Hier lohnt es sich, mit medizinischer Hilfe eine individuelle Bestandsaufnahme zu machen und sich über Methoden zu informieren, aus dem Teufelskreis der Crash-Diäten auszusteigen. Mehr Informationen zu Ernährung findest Du im abnehmen.at Ratgeber.
Crash-Diäten bedeuten nicht nur eine gesundheitliche Belastung für den Körper, sie führen letztendlich oftmals auch zu einer Gewichtszunahme. Der Umgang mit Gewicht ist ein lebenslanger individueller Prozess. Deshalb kommt es auf nachhaltige und realistische Langzeitlösungen an, die Dir dabei helfen, das gesündeste Leben zu führen, das Dir möglich ist. Dein „optimales Gewicht“ findest Du, wenn Du Dich darauf konzentrierst, ein Gewicht zu erreichen und zu halten, welches Deiner Gesundheit und Deinem Wohlbefinden dient. Ziehe in Erwägung, von Deinem „Zielgewicht“ oder „Idealgewicht“ abzurücken; denn niemand kann vorhersagen, wie viel Gewicht Du tatsächlich abnehmen wirst.
Der BMI und sogenannte gewichtsbedingte Begleiterkrankungen, zu denen auch Bluthochdruck zählt, bedingen den Zugang zu unterschiedlichen Methoden der Abnehmmedizin. Im Gespräch mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin wird abgeklärt, welche davon für Dich infrage kommen. Einen Überblick zu den medizinischen Abnehmmethoden findest du hier.
Übergewicht (ab BMI 25) und Adipositas (ab BMI 30) sind erhebliche Risikofaktoren für die Gesundheit. Übergewicht kann zu Bluthochdruck durch Gefäßengstellungen führen. Zusätzlich können Fetteinlagerungen und Entzündungsprozesse in den Gefäßwänden zur Entstehung einer Atherosklerose beitragen. Wenn das Blut aufgrund von Gefäßverengungen nicht mehr ungehindert zirkulieren kann oder ein Gefäß platzt, führt dies im schlimmsten Fall zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen mit entsprechenden Folgen. Darüber hinaus erhöhen Übergewicht und Adipositas u.a. das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Obstruktives Schlafapnoesyndrom, Tumorerkrankungen, Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) und Harninkontinenz. So können Übergewicht und Adipositas die Lebenszeit verkürzen und die Lebensqualität einschränken. Wissenschaftliche Studien zeigen: Wer einen BMI 30 bis 35 hat, dessen Leben verkürzt sich alleine wegen des hohen Gewichts um 2 bis 4 Jahre. Wer einen BMI 40 bis 45 hat, lebt aufgrund des Gewichts 8 bis 10 Jahre kürzer. Nutze den abnehmen.at BMI-Rechner und finde heraus, für welche Abnehmmethoden Du Dich prinzipiell qualifizierst.
Ja, eine erfolgreiche Gewichtsreduzierung kann den Bluthochdruck senken. Ein Zusammenhang zwischen Übergewicht oder Adipositas und Bluthochdruck ist medizinisch erwiesen.
Die Kosten für eine Behandlung und die mögliche Kostenübernahme können nicht generell angegeben werden, sondern richten sich nach der individuellen Situation. Relevante Faktoren sind dabei der BMI sowie diagnostizierte zusätzliche Erkrankungen, wie Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin oder auch Diabetes oder Prä-Diabetes.